„Brandenburg paritätisch“ setzt sich für die Förderung der politischen Gleichberechtigung von Frauen in Brandenburg ein. Die Initiative unterstützt die Beteiligung von Frauen an politischen Prozessen und setzt sich für eine paritätische Vertretung in politischen Gremien ein – mit dem Ziel, Geschlechtergerechtigkeit und eine stärkere Frauenbeteiligung in der Politik zu erreichen.
Auf Bundesebene und in zahlreichen Bundesländern werden Gesetzesinitiativen zur Erhöhung des Frauenanteils in Parlamenten diskutiert. Seit einem Jahr gibt es in Brandenburg und Thüringen die ersten Paritätsgesetze in Deutschland. Gegen beide Gesetze wurde von den Parteien geklagt, die einen sehr geringen Frauenanteil in den Landtagen haben. Wir erwarten gespannt das erste Urteil aus Thüringen am 15. Juli und die mündliche Verhandlung in Brandenburg am 20. August. Politik und Zivilgesellschaft stehen hinter der Forderung nach Parität – das zeigen der Deutsche Frauenrat und die Konferenz der Landesfrauenräte mit der bundesweiten Fotokampagne „Wir brauchen Parität“.
„An der männlichen Dominanz bei Direktmandaten können Paritätsgesetze nichts ändern. Mannheimer Politikwissenschaftler empfehlen daher wirkungsvolle freiwillige Maßnahmen wie etwa kompensatorische Listen.„
Laut Tagesschau hat Annegret Kramp-Karrenbauer, Vorsitzende der CDU eine verbindliche Frauenquote für die Partei in die Diskussion gebracht. Frauen sollen bei der Vergabe von Mandaten und Parteiämtern bis 2023 gleichgestellt werden.
Im Video kommt auch die frauenpolitische Sprecherin der CDU Fraktion im brandenburgischen Landtag, Kristy Augustin, zu Wort und bekräftigt, dass es an der Zeit ist.
Brandenburg hat als erstes Bundesland mit einem Parité-Gesetz Geschichte geschrieben. Heute tritt das Gesetz in Kraft. Wenn also morgen Landtagswahl wäre, hätten die Wähler*innen endlich die Möglichkeit, paritätisch besetzte Parteilisten zu wählen.
Wir wissen: Es ist mitunter gar nicht einfach, das deutsche Wahlsystem zu erklären, geschweige denn zu verstehen, was es mit der Parität auf sich hat. Wir haben daher einen Film produziert, der ganz einfach erklärt, warum Parität zu mehr Gleichberechtigung in der Politik führt! Los gehts!
„Ihr kennt bestimmt die Fotos von politischen Gipfeltreffen: ein Haufen älterer Männer. Umso bemerkenswerter, dass in Finnland jetzt junge Frauen die Macht übernommen haben. Ministerpräsidentin Sanna Marin ist 34 Jahre alt. Und ihre vier Koalitionspartner in der Regierung werden ebenfalls alle von Frauen angeführt. Reporter Nico Schmolke begleitet eine von ihnen, die Bildungsministerin und Linken-Chefin Li Andersson, die gerade mal 32 Jahre alt ist. Was bedeutet es, als junge Frau ein Land zu regieren? Und warum scheint das in Finnland längst Normalität, aber in Deutschland weiterhin schwer vorstellbar zu sein? Nico trifft die junge Ministerin beim Besuch einer Programmierschule in Helsinki. Wird sie dort ernst genommen und werden bildungspolitische Fragen verhandelt? Im Auto geht es danach zurück ins Ministerium und in ihr Amtszimmer. Später treffen wir die Ministerin beim Sushi-Essen wieder. Doch was halten eigentlich die Finnen von ihrer jungen Regierung? Beim Debattierclub einer Universität kommen Studierende zu Wort. Und die Unternehmerin Kathrin erklärt beim Schwimmen und Teetrinken, warum Finnland schon deutlich weiter ist in Sachen Gleichberechtigung als Deutschland.“
Und noch ein Hinweis auf einen Blogbeitrag zum Thema Politik von Frauen in Finnland auf dem Blog des Frauenpolitischen Rats von Theresa Pauli
Hier klicken, um den Inhalt von www.frauenpolitischer-rat.de anzuzeigen.
Die in Frankreich von 2000 – 2013 beschlossenen Paritätsgesetze haben die Frauenanteile in politischen Gremien Frankreichs (Nationalversammlung, Senat, Regionalrat, Departementrat und Gemeinderat) deutlich erhöht. Was diese Paritätsgesetze können und welche Hürden noch immer überwunden werden müssen, zeigt eine neue Publikation der Friedrich-Ebert-Stiftung Paris: